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Post mit deutlichem Ergebniszuwachs in den ersten neun Monaten 2024

05.11.2024, 12:25:00

Post peilt heuer erstmals mehr als drei Milliarden Euro Umsatz an - Oblin: Strukturwandel im Handel schreitet rasch voran

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Zusammenfassung, gänzlich neu nach PK
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Die Österreichische Post hat in den ersten neun
Monaten 2024 gut verdient und geht davon aus, dass es zum Jahresende
und 2025 in der Tonart weitergeht. Die Selbstbedienungsstationen
werden weiter deutlich ausgebaut, seit dem Jahr 2020 stieg die Zahl
der SB-Stationen von 454 auf mittlerweile 1.217. Die
Sonntagszustellung in ausgewählten Wiener Bezirken sei gut
angelaufen und das Paketgeschäft in der Türkei wächst so stark, dass
der Mitarbeiterstand ausgebaut wurde.
Die Bank99 der Post AG soll im nächsten Jahr den Break-even
erreichen und der gesamte Postkonzern will noch heuer die
Drei-Milliarden-Euro-Umsatzmarke knacken, bei einem Betriebsergebnis
(EBIT) von dann 200 Mio. Euro, rechnete am Dienstag der neue
Postchef Walter Oblin vor. In den ersten neun Monaten des heurigen
Jahres legte das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr um 10,7
Prozent auf 144,7 Mio. Euro zu, as Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) um 7,9 Prozent auf 304,9 Mio. Euro. Beim
Umsatz gab es einen Zuwachs von 13,6 Prozent auf 2,24 Mrd. Euro.
Bei der Brief- und Werbepost meldet das teilstaatliche,
börsennotierte Unternehmen heuer in den ersten drei Quartalen einen
Zuwachs von 5,1 Prozent auf 911,0 Mio. Euro, im Sektor Paket &
Logistik waren es 19,1 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Der Bereich
Filiale & Bank wuchs um 23,1 Prozent auf 146,0 Mio. Euro. Der
operative Free Cashflow lag bei 229,3 Mio. Euro, das Eigenkapital
betrug zum 30. September 710,7 Mio. Euro.
Der Personalaufwand belief sich in den ersten drei Quartalen 2024
auf 1,03 Mrd. Euro, dies entspricht einem Anstieg von 15,7 Prozent
im Jahresabstand. Die Veränderung resultiert laut Post einerseits
aus einem Anstieg der Beschäftigten außerhalb Österreichs sowie
andererseits aus der kollektivvertraglichen Gehaltsanpassung sowohl
in Österreich als auch international.
"Ein zweistelliges Umsatzwachstum - trotz konjunkturellem
Gegenwind - zeigt, dass wir die Chancen in unseren Märkten gut
nutzen konnten", betonte Oblin am Dienstag. Er war dem langjährigen
Postchef Georg Pölzl am 1. Oktober plangemäß nachgefolgt. Positiv
wirkten 2024 die steigende Nutzung der Briefwahl in Österreich -
insbesondere bei den großen Wahlen wie der Europawahl oder der
Nationalratswahl - aber auch steigende Paketmengen in Österreich
sowie in Südost- und Osteuropa durch den boomenden Online-Handel. In
Österreich schreitet der Strukturwandel im Handel rasch voran,
günstige chinesische Online-Anbieter würden weiter Boden gut machen.
Der Briefmarkt hierzulande sei seit 2008 am Schrumpfen. Dafür
habe die Bank99 bereits 295.000 Kunden und wachse über den Markt.
Das Kreditvolumen legte laut Oblin heuer um 9 Prozent auf 1,9 Mrd.
Euro zu. Zugelegt hat auch weiter die Zahl der Elektroautos der
Post, bis zum Jahresende sollen es rund 5.000 Fahrzeuge sein. Bis
Weihnachten soll die kürzlich gestartete Sonntagszustellung
evaluiert werden, derzeit würden in ausgewählten Wiener
Innenstadtbezirken 1.000 bis 2.000 Pakete pro Sonntag zugestellt.
Derzeit besteht das Führungsteam der Österreichischen Post, die
rund zur Hälfte dem Staat gehört, aus Walter Oblin und seinem
Stellvertreter Peter Umundum, im Jänner 2025 kommt dann als
Finanzchefin Barbara Potisk-Eibensteiner dazu.
stf/phs
 ISIN  AT0000APOST4
 WEB   http://www.post.at


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