Österreichs Haushalte haben mehr Geld - aber es ist weniger wert
Raiffeisen Research: Finanzvermögen stieg auf 855 Mrd. Euro - Im Durchschnitt hat jeder Haushalt 204.000 Euro
Im Schnitt büßten die Haushalte mit sicheren Sparformen wie täglich fällige Einlagen, Spareinlagen sowie Bargeld seither gut 16.000 Euro ein. Schließlich halten Haushalte im Schnitt 36 Prozent ihrer Ersparnisse in sicheren Veranlagungsformen. Allerdings kam es hier zu Verschiebungen von niedrig verzinsten Girokonten in höher verzinste Spareinlagen. Entfielen 2021 nur 11 Prozent des Ersparten auf Spareinlagen, so stieg der Anteil bis zum zweiten Quartal dieses Jahres auf 14 Prozent. Die EZB-Zinssenkungen machten sich zuletzt aber wieder deutlich bemerkbar: Denn im zweiten Quartal waren Sparkonten kaum mehr gefragt.
Die Österreicherinnen und Österreicher bewiesen bei der Veranlagung bisher keine glückliche Hand: Zwischen 2013 und 2022 gab es in Westeuropa kein Land mit einem geringeren Veranlagungsergebnis. Das führt Raiffeisen Research auf die hierzulande geringe Aktienquote zurück: "Während also Haushalte in Ländern mit einer höheren Aktienquote ihr Geld für sich arbeiten lassen, arbeiten österreichische (und deutsche) Haushalte für ihr Geld (um den realen Wertverlust auszugleichen)", so die Conclusio.
fel/cri
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen