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Kreditgeschäft lässt Gewinn der Erste Group steigen - Ausblick erhöht

31.10.2024, 11:05:00

Nettogewinn kletterte in ersten neun Monaten um knapp 9 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro - "Vorteilhafte Lage" in Mittel- und Osteuropa - Höherer Zinsüberschuss im Gesamtjahr erwartet

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Titel geändert, Aktienkurs und weitere Unternehmenszahlen (Lead, 2. und 3. Absatz)
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Ein gut laufendes Kreditgeschäft hat den Gewinn der
Erste Group in den ersten neun Monaten steigen lassen. Die Bank hob
den Ausblick für 2024 erneut an. Der Nettogewinn kletterte im
Jahresabstand um knapp 9 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro. Der
Gewinnanstieg sei "auf eine gute operative Performance und ein
anhaltend günstiges Zinsumfeld zurückzuführen", hieß es am
Donnerstag. Die "vorteilhafte Lage" in Mittel- und Osteuropa (CEE)
habe "besonders zu dieser Entwicklung beigetragen".
An der Börse kamen die Zahlen gut an: Die Erste-Group-Aktie
notierte am Vormittag rund 4 Prozent im Plus. Die Großbank mit Sitz
in Wien hat in Österreich und sechs mittel- und osteuropäischen
Ländern über 16,4 Millionen Kunden und beschäftigte zuletzt über
45.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Bank-Vorstand verwies
auf die Zuwächse im Kreditgeschäft. "Unser Kreditvolumen ist in den
ersten neun Monaten gestiegen, obwohl das wirtschaftliche Umfeld
weiterhin eingetrübt bleibt", kommentierte Erste-Group-Chef Peter
Bosek die aktuellen Zahlen in einer Aussendung. Besonders bei
Wohnbaukrediten zeige "sich endlich eine Erholung, nicht zuletzt
wegen der sinkenden Leitzinsen". Der Bankchef verwies auch auf die
Risikokosten "auf niedrigem Niveau" und auf die "sehr solide"
Kapitalisierung.
Der Zinsüberschuss der Erste Group erhöhte sich in den ersten
drei Quartalen um 3,1 Prozent auf 5,6 Mrd. Euro und der
Provisionsüberschuss kletterte um 11,4 Prozent auf rund 2,2 Mrd.
Euro. Die Betriebsaufwendungen stiegen um 3,7 Prozent auf 3,8 Mrd.
Euro. Das Betriebsergebnis belief sich auf 4,5 Mrd. Euro (+7,9
Prozent). Das Kreditvolumen erhöhte sich seit Jahresanfang um 2,7
Prozent auf 213,5 Mrd. Euro, die Kundeneinlagen um 3 Prozent auf
239,7 Mrd. Euro. Die Risikokosten des Finanzinstituts stiegen um 5
Basispunkte im Jahresvergleich auf 211 Mio. Euro. Die Quote
notleidender Kredite (NPL-Quote) erhöhte sich seit Jahresbeginn
leicht auf 2,4 Prozent, im Dezember 2023 war es 2,3 Prozent.
Aufgrund der Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten hob die
Erste Group den Ausblick für 2024 erneut an: Nun wird eine
Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 16 Prozent (statt über 15
Prozent) angestrebt. "Das voraussichtlich besser als bisher
erwartete Nettoergebnis sollte in erster Linie aus einem höheren
Zinsüberschuss resultieren", hieß es in einer Mitteilung der
Großbank. Für den Zinsüberschuss werde nun ein Anstieg von mehr als
2 Prozent für das Gesamtjahr gegenüber 2023 prognostiziert, anstatt
in etwa gleichbleibend. Die Prognosen für den Provisionsüberschuss
(etwa 10 Prozent über jenem von 2023) sowie die Kostenentwicklung
(ein Anstieg von etwa 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) bleiben laut
Erste Group unverändert.
cri/ivn
 ISIN  AT0000652011
 WEB   http://www.erstegroup.com


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen