Wiener Aktienmarkt vorbörslich leichter erwartet
Schwaches Umfeld - Quartalsergebnisse von Erste Group, Andritz und AT&S
Auch im europäischen Umfeld deuteten sich klare Verluste an. Vor den US-Präsidentschaftswahlen und wichtigen Konjunkturdaten bleiben die Anlegerinnen und Anleger in Deckung. Im Tagesverlauf werden Inflationsdaten sowohl aus der Eurozone als auch aus den USA erwartet. Zunächst gibt es jedoch mit den Zahlen von der Erste Group und Andritz die Ergebnisse zweier ATX-Schwergewichte einzuordnen.
Andritz hat im 3. Quartal weniger Umsatz und Gewinn erzielt und verfehlte zudem die durchschnittlichen Analystenschätzungen leicht. Auf Tradegate zeigten sich die Papiere dennoch mit gut behaupteter Tendenz. Der Umsatz verringerte sich im 3. Quartal im Jahresabstand um 3 Prozent auf 2,04 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (EBITA) ging um 1,3 Prozent auf 174,1 Mio. Euro zurück und das Konzernergebnis sank um 5,0 Prozent auf 118,4 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Erste Group notierten auf Tradegate zuletzt hingegen 0,6 Prozent leichter, obwohl die Bank im Drittquartal sowohl bei Umsatz als auch Gewinn die Konsensschätzungen übertroffen hatte. Der Gewinnanstieg sei "auf eine gute operative Performance und ein anhaltend günstiges Zinsumfeld zurückzuführen", teilte die Bank mit. Das Institut hob zudem erneut den Ausblick an.
Gut aufgenommen wurden vorbörslich die Zahlen des Leiterplattenherstellers AT&S. Auf Tradegate gewannen die Papiere bis zuletzt über vier Prozent. Nach dem Kurssturz vom Dienstag nach einer Prognosesenkung deutet sich damit ein erster Erholungsversuch an. Die Steirer haben im ersten Halbjahr 2024/25 einen Verlust von 63 Mio. Euro erzielt, nach 49 Mio. Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal konnte jedoch der Umsatz deutlich gesteigert werden.
Am Mittwoch hatte der ATX um 1,29 Prozent schwächer bei 3.545,72 Punkten geschlossen. Raiffeisen Bank International verloren nach der Meldung von Quartalszahlen 3,6 Prozent.
Die größten Kursgewinner im prime market am Mittwoch:
Telekom Austria +3,25% 7,95 Euro Polytec +3,20% 2,58 Euro EuroTeleSites +1,43% 4,97 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Mittwoch:
Immofinanz -5,21% 15,28 Euro FACC -3,83% 6,27 Euro Raiffeisen Bank International -3,60% 17,68 Euro
spa/mha
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen