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Wiener Börse schließt schwächer - ATX verliert 1,3 Prozent

30.10.2024, 18:21:00

Zurückhaltung vor wichtigen US-Ergebnissen und US-Wahl - RBI nach Quartalszahlen unter Druck - Amag nach Zahlen kaum verändert

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Details zu Einzelaktien
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Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Verlusten
geschlossen. Der ATX beendete den Tag mit einem Minus von 1,29
Prozent bei 3.545,72 Zählern. Der breiter gefasste ATX Prime fiel um
1,24 Prozent auf 1.767,29 Punkte. Auch an anderen Börsen in Europa
ging es nach unten. Viele Anleger dürften im Vorfeld wichtiger
US-Quartalszahlen sowie der US-Präsidentschaftswahl derzeit
vorsichtig agieren. Gut ausgefallene Konjunkturdaten aus der
Eurozone wirkten sich hingegen nicht merklich aus.
Aktien der Raiffeisen Bank International verloren nach der
Meldung von Quartalszahlen bei hohem Volumen 3,6 Prozent. Die RBI
hat in den ersten drei Quartalen 2024 ein Konzernergebnis von 2,083
Mrd. Euro erzielt, nach 2,114 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Für
das um Belarus und Russland bereinigte Konzernergebnis wies die RBI
hingegen nur 856 Mio. Euro aus.
Die Kernerträge ohne Russland und Belarus sind im
Quartalsvergleich mit 1,481 Mrd. Euro leicht gesunken, wie die RBI
am Dienstag nach Börsenschluss meldete. Die Kernerträge waren damit
im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schreiben die Analysten der
Erste Group und halten an ihrer positiven Einschätzung der Aktie
fest.
AMAG-Aktien schlossen nach Zahlen kaum verändert mit einem Plus
von 0,4 Prozent. Der Aluminiumkonzern hat in den ersten neun Monaten
2024 einen Rückgang beim Betriebsergebnis (EBIT) von 21 Prozent auf
80,7 Mio. Euro gemeldet. Der Umsatz gab um 5,6 Prozent auf 1,08 Mrd.
Euro nach. Die Erste-Analysten sehen die AMAG-Aktie nach den Zahlen
weiter positiv.
Tagesverlierer im ATX waren Immofinanz mit einem Minus von 5,2
Prozent. Sehr schwach zeigten sich auch die Aktien des
Flugzeugzulieferers FACC und verloren 3,8 Prozent. Akien des
Halbleiterkonzerns AT&S verloren nach schlecht aufgenommenen Zahlen
des US-Chipherstellers AMD 3,0 Prozent. Die größten Gewinner im
prime market waren Telekom Austria und Polytec mit Gewinnen von
jeweils gut 3 Prozent.
Die am Vormittag gemeldeten Zahlen zum Wirtschaftswachstum in
Deutschland und der Eurozone waren zwar besser als erwartet
ausgefallen, wirkten sich aber nicht merklich an den Börsen aus.
Auch die in den USA veröffentlichten Daten hinterließen keine
merklichen Spuren an den Märkten.
Die gemeldete erste Schätzung für das BIP-Wachstum im
abgelaufenen Quartal lag mit 2,8 Prozent knapp unter der Prognose
von 2,9 Prozent und unter dem Wachstum vom zweiten Quartal von 3,0
Prozent. Die ebenfalls gemeldeten ADP-Arbeitsmarktdaten zeigten
hingegen einen überraschend starken Stellenzuwachs. Damit schwand
aber auch die Hoffnung auf Zinssenkungen etwas. Mit Spannung
erwartet wird jetzt an den Börsen der am Freitag anstehende
Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Oktober.
mik/spa
 ISIN  AT0000999982


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