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Wiener Börse startet schwächer, ATX verliert 0,4 Prozent

30.10.2024, 10:14:00

Zurückhaltung vor Zahlen und US-Wahlen - RBI nach Vorlage von Quartalsergebnissen 1,4 Prozent im Minus

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Mehr Details zu Einzelaktien und Konjunkturdaten
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Die Wiener Börse ist am Mittwoch etwas schwächer in
den Handel gestartet. Der ATX hielt gegen 10 Uhr mit einem Minus von
0,41 Prozent bei 3577,50 Zählern. Der breiter gefasste ATX Prime
fiel um 0,42 Prozent auf 1.782,09 Punkte. Auch an anderen Börsen in
Europa ging es zum Handelsstart nach unten. Viele Anleger dürften im
Vorfeld wichtiger US-Quartalszahlen und Konjunkturdaten sowie der
näher rückenden US-Präsidentschaftswahl vorsichtig agieren.
Aktien der Raiffeisen Bank International verloren nach der
Meldung von Quartalszahlen bei hohem Volumen 1,4 Prozent. Die RBI
hat in den ersten drei Quartalen 2024 ein Konzernergebnis von 2,083
Mrd. Euro erzielt, nach 2,114 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Für
das um Belarus und Russland bereinigte Konzernergebnis wies die RBI
hingegen lediglich 856 Mio. Euro aus.
Die Kernerträge ohne Russland und Belarus sind im
Quartalsvergleich mit 1,481 Mrd. Euro leicht gesunken, wie die RBI
am Dienstag nach Börsenschluss meldete. Die Kernerträge waren damit
im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schreiben die Analysten der
Erste Group und halten an ihrer positiven Einschätzung der Aktie
fest.
AMAG-Aktien befestigten sich nach Zahlen leicht um 0,4 Prozent.
Der oberösterreichische Aluminiumkonzern hat in den ersten neun
Monaten 2024 einen Rückgang beim Betriebsergebnis (EBIT) von 21
Prozent auf 80,7 Mio. Euro gemeldet. Der Umsatz gab um 5,6 Prozent
auf 1,08 Mrd. Euro nach. Die Erste-Analysten sehen die AMAG-Aktie
nach den Zahlen weiter positiv.
Die größten Gewinner im prime market waren Semperit AG Holding
mit einem Plus von 1,0 Prozent. Die größten Verlierer waren die
Aktien des Flugzeugzulieferers FACC mit einem Minus von 3,1 Prozent.
voestalpine-Aktien verloren bei höherem Volumen 1,9 Prozent. Aktien
des Halbleiterkonzerns AT&S fielen um 0,9 Prozent. Auch an anderen
Börsen fanden sich Halbleiterwerte nach den schlecht aufgenommenen
AMD-Zahlen vom Vorabend unter den Verlierern.
Impulse für den Handel könnten im Tagesverlauf auch einige
anstehende Konjunkturdaten liefern. Auf dem Programm stehen unter
anderem die ersten Schätzungen zum Wirtschaftswachstum im dritten
Quartal in Deutschland, der Eurozone und den USA. Während für die
Eurozone nur ein kleines Plus erwartet wird, stehen die Zeichen für
die USA klar auf Expansion, schreiben die Analysten der Helaba.
Die ebenfalls anstehenden Arbeitsmarktdaten des
US-Personaldienstleisters ADP könnten einen ersten Vorgeschmack auf
den am Freitag angesetzten Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für
Oktober liefern. Von den Arbeitsmarktdaten erhoffen sich
Marktteilnehmer Hinweise auf die kommenden Zinsentscheidungen der
US-Notenbank Fed.
mik/sto
 ISIN  AT0000999982


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