Devisen (Früh) - Euro im Frühhandel wenig bewegt
Aktuell bei 1,1135 Dollar
Am Markt warten die Anleger auf Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone, die am späten Vormittag auf dem Programm stehen. Nachdem sich die Inflation in den großen Volkswirtschaften des Währungsraums bereits deutlich abgeschwächt hat, wird auch in der Eurozone mit einem spürbaren Rückgang der Teuerung gerechnet.
Allerdings geht der Rückgang im September vor allem auf geringere Energiekosten zurück. Bei der Kerninflation, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel rausgerechnet werden, dürfte sich die Teuerung weiterhin als hartnäckig erweisen.
Am Markt wird erwartet, dass die Inflation in der Eurozone im September deutlich auf 1,8 Prozent gesunken ist, von zuvor 2,2 Prozent. Bei der Kernteuerung wird aber nur mit einem leichten Rückgang auf 2,7 Prozent gerechnet, von zuvor 2,8 Prozent. Nach Einschätzung von Experten der Landesbank Hessen-Thüringen haben die Anleger vor allem die Kernteuerung im Blick. "Bleibt ein Anstieg der Kerninflation aus, wird die eingepreiste Wahrscheinlichkeit einer Reduktion der Leitzinsen seitens der EZB im Oktober von fast 90 Prozent wohl nicht infrage gestellt", heißt es in einem Marktkommentar.
Die jüngste Preisentwicklung habe die Zuversicht verstärkt, dass die Inflation rechtzeitig zum angepeilten Zielwert von mittelfristig zwei Prozent zurückkehren werde, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu Beginn der Woche in einer Rede vor dem EU-Parlament. Sie bezog sich damit ausdrücklich auf die jüngsten Inflationsdaten. "Wir werden dies bei unserer nächsten geldpolitischen Sitzung im Oktober berücksichtigen", sagte sie.
ger/mik
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen