Wiener Börse im Verlauf mit moderatem Plus - ATX steigt 0,3 Prozent
Geldpolitik im Fokus - Immofinanz geben über 6 Prozent nach
Diese Handelswoche steht im Zeichen der Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve, die am morgigen Mittwoch fallen wird. Am Markt wird davon ausgegangen, dass die Fed die Zinsen senken wird. Wie stark die Senkung ausfallen wird, ist jedoch offen. "Marktteilnehmer gehen inzwischen mehrheitlich von einer initialen Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte aus", hieß es von den Experten der Helaba. Einheitlich sei die Datenlage bisher aber nicht und auch die am heutigen Dienstag erwarteten Daten aus den USA könnten unterschiedliche Signale senden. So stiegen etwa die Einzelhandelsumsätze im August zum Vormonat überraschend etwas an.
In der Eurozone wurden die Zinsen in diesem Jahr bereits zwei Mal gesenkt. Bei der Zinssenkung am vergangenen Donnerstag hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde den weiteren Kurs der Notenbank offen gelassen. Die Wahrscheinlichkeit einer Senkung im Oktober sei "sehr gering", sagte nun am Dienstag der lettische Notenbankpräsident Gediminas Simkus. Nach Einschätzung von Simkus ist die Zinssitzung im Dezember der wahrscheinlichste Zeitpunkt für die dritte Senkung in diesem Jahr.
Am heimischen Aktienmarkt verlief der Dienstag sehr ruhig und meldungsarm. An die Spitze des ATX stellten sich die Aktien von Lenzing mit einem Kursplus von 2,1 Prozent.
Etwas höher zeigten sich auch die Aktien der schwergewichteten Banken. Raiffeisen Bank International legten 2,0 Prozent zu und Erste Group gewannen 0,4 Prozent. Unterdessen notierten die Aktien der BAWAG zum Vortag prozentuell unverändert.
Auf der Verliererseite standen hingegen Aktien aus dem Immobiliensektor. Am unteren Ende des heimischen Leitindex fielen Immofinanz 6,6 Prozent und CA Immo verloren 2,1 Prozent. Auch die Aktien aus der Versicherungsbranche zeigten sich mit einem Minus. Vienna Insurance verloren 0,2 Prozent und die Anteilsscheine von UNIQA gaben 0,5 Prozent nach.
Nach den starken Zuwächsen von 6,7 Prozent für Strabag zu Wochenbeginn, bewegten sich die Papiere des Baukonzerns am Dienstag wieder um 1,7 Prozent nach unten.
mha/kat
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen