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Mayr-Melnhof Karton stellt sich auf weitere schwierige Monate ein

22.08.2024, 12:53:00

Ergebniseinbruch im ersten Halbjahr 2024 - Kartonhersteller erwartet auch in den kommenden Monaten eine verhaltene Marktdynamik - Spar- und Kostensenkungsprogramm zeigt Wirkung

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Durchgehend aktualisiert nach Telefonkonferenz, Details, Zitate
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Der Wiener Kartonhersteller Mayr-Melnhof hat ein
schwieriges erstes Halbjahr 2024 hinter sich und stellt sich auf
weitere herausfordernde Monate mit konjunkturell bedingter schwacher
Nachfrage und Druck auf die Verkaufspreise ein. Profitiert habe das
Unternehmen vom Spar- und Kostensenkungsprogramm "Profit & Cash
Protection Programm", das vergangenes Jahr aufgesetzt worden war.
"Wir sind auf dem richtigen Weg", gab sich Konzernchef Peter Oswald
am Donnerstag optimistisch.
Das Ergebnis vor Steuern gab im ersten Halbjahr 2024 um 34
Prozent auf 51,2 Mio. Euro nach, das betriebliche Ergebnis
reduzierte sich um 29 Prozent auf 90,6 Mio. Euro, das Ebitda
(Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sank um 15 Prozent
auf 201,7 Mio. Euro. Der Umsatz gab aufgrund niedrigerer
Verkaufspreise um 6 Prozent auf 2,04 Mrd. Euro nach.
Kostensteigerungen konnten nicht in vollem Umfang weitergegeben
werden. "Wir hätten die Preise für unsere Produkte viel stärker
anheben müssen, aber der Kampf um Marktanteile hat das nicht
zugelassen", sagte der Konzernchef in einer Telefonkonferenz. "Ich
erwarte nicht, dass sich das in nächster Zeit ändern wird."
Preiserhöhungen werde der Konzern weiter "selektiv" verfolgen.
Konzernchef Oswald betonte am Donnerstag, dass im zweiten Quartal
das bereinigte Ebitda und bereinigte betriebliche Ergebnis sowohl
gegenüber den beiden Vorquartalen als auch gegenüber dem zweiten
Quartal des Vorjahres verbessert werden konnte. Diese positive
Entwicklung führte der Firmenchef auf das Spar- und
Kostensenkungsprogramm zurück, das im vorigen Jahr aufgesetzt worden
war. Die "konsequente Umsetzung" des Profit & Cash Protection
Programmes habe zudem zu einer deutlichen Erhöhung des Cash Flows
geführt. Beim Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit gab es einen
Zuwachs von 34 Prozent auf 200,6 Mio. Euro.
Gleichzeitig habe der Verschuldungsgrad des Konzerns weitgehend
konstant gehalten werden können. Das Papier-Geschäft verbuchte nach
vier negativen Quartalen wieder Gewinne. Zudem hob Oswald die
Anstrengungen des Konzerns bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks
und des Wasserverbrauchs hervor. Der CO2-Fußabdruck der Gruppe sei
im ersten Halbjahr um 23 Prozent reduziert worden.
Zum weiteren Ausblick sagte der Konzernchef: "Infolge der
anhaltend schwachen Wirtschaftslage im Hauptmarkt Europa und
weiterhin verhaltener Konsumausgaben bei Gütern des täglichen
Bedarfes erwarten wir lediglich eine gedämpfte Entwicklung auf den
Endmärkten und fortgesetzte Unterauslastung in der Kartonbranche."
Im dritten Quartal werden die jährlichen Wartungsstillstände in den
Zellstofffabriken in Kwidzyn und Kotkamills die Ergebnisse im
Bereich Board & Paper beeinflussen, während Oswald für die Packaging
Divisionen von einer stabilen Entwicklung ausgeht. "Wir werden uns
weiterhin auf Kostensenkungen, Cash-Generierung, aber auch auf
selektive Wachstumschancen in innovativen und nachhaltigen
Marktsegmenten konzentrieren", so Oswald.
sag/stf/fel
 ISIN  AT0000938204
 WEB   www.mm.group


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Mayr-Melnhof Karton AG

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