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Wiener Börse (Schluss) - ATX im freundlichen Umfeld etwas leichter

16.08.2024, 18:12:00

Wochengewinn von 1,85 Prozent - Marinomed erholt auf 6,00 Euro

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Details zu Einzelwerten wurden nachgereicht.
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Die Wiener Börse hat am Freitag im freundlichen
europäischen Umfeld etwas nachgegeben. Der ATX stand zum Handelsende
0,07 Prozent tiefer bei 3.627,33 Punkten. Als Hürde erwies sich die
50-Tage-Durchschnittslinie bei knapp 3.630 Einheiten. Diese gilt als
Hinweis auf den mittelfristigen Trend. Auf Wochensicht fuhr der
Leitindex jedoch einen Gewinn von 1,85 Prozent ein. Der ATX Prime
verlor am Freitag 0,07 Prozent auf 1.816,44 Zähler.
Im Wochenverlauf hatten Konjunkturdaten aus den USA gestützt,
welche die Sorgen vor einer Rezession weiter zerstreuten.
Erzeugerpreis- und Inflationsdaten deuteten zudem auf einen
nachlassenden Preisdruck in den USA hin.
Mit dem Michigan Sentiment hellte sich dann am Freitag ein
wichtiger Indikator für die Konsumstimmung kräftiger auf als
erwartet. Gleichzeitig sind die Inflationserwartungen der
Verbraucher etwas höher als prognostiziert ausgefallen.
Auf Unternehmensebene blieb die Meldungslage vor dem Wochenende
hingegen ruhig. Die Finanzaktien BAWAG und Erste Group unterbrachen
die jüngste Erholung und verloren bis zu 0,5 Prozent. Anteile an der
RBI verfestigten sich dagegen um 1,1 Prozent. Im Technologiebereich
setzten AT&S die zu Wochenbeginn eingeleitete Stabilisierung fort
und gewannen 2,4 Prozent.
Anteile am Verbund schlossen bei 76,30 Euro auf Vortagesniveau.
Die Berenberg Bank hatte die "Hold"-Empfehlung für die Papiere des
Versorgers bestätigt und das Kursziel auf 66 Euro angehoben.
Ein für den EU-Emissionshandel und die Strompreise möglicher
preis- und gewinnfördernder Wendepunkt scheine bereits eingepreist
zu sein, schrieb Analyst Andrew Fisher in der am Donnerstag
erstellten Studie. Darüber hinaus gebe es ein potenzielles
Abwärtsrisiko für die Gas- und Strompreise, wenn neue Angebote von
Flüssigerdgas (LNG) ans Netz gehen.
Marinomed kamen unterdessen nicht zu Ruhe. Nach einem volatilem
Handel und einem Tagestief bei 2,00 Euro erholten sich die Aktien
letztlich auf 6,00 Euro. Das Pharmaunternehmen hatte zur Wochenmitte
ein gerichtliches Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
beantragt. Der kumulierte Verlust der Papiere, die inzwischen im
Segment Standard Market der Wiener Börse gehandelt werden, beläuft
sich seitdem noch auf 40 Prozent.
spa/sto
 ISIN  AT0000999982


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