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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX dreht ins Minus, zuletzt -0,4 %

16.08.2024, 15:01:00

Enttäuschende Daten vom US-Häusermarkt - Finanzwerte geben überwiegend nach

Die Wiener Börse hat anfängliche Gewinne am Freitag nicht halten können und ist am Nachmittag in die Verlustzone gerutscht. Der ATX stand kurz nach 14.40 Uhr 0,38 Prozent tiefer bei 3.615,94 Punkten. Der Leitindex fiel damit wieder unter die 50-Tage-Durchschnittslinie bei knapp 3.630 Einheiten, die als Hinweis auf den mittelfristigen Trend gilt. Auf Wochensicht steuert er einen Gewinn von 1,7 Prozent an. Der ATX Prime verlor am Freitag 0,38 Prozent auf 1.810,82 Zähler.

Im europäischen Umfeld gab es hingegen überwiegend Zuwächse zu sehen. Es stützten am Donnerstag veröffentlichte Konjunkturdaten aus den USA, welche die Sorgen vor einer Rezession weiter zerstreuten. Am Freitagnachmittag überraschten Daten vom US-Häusermarkt jedoch negativ.

Auch im weiteren Verlauf dürfte das Interesse der Marktakteure bei Veröffentlichungen in den USA liegen. So stehen mit dem Michigan Sentiment noch Daten zur Konsumstimmung auf der Agenda. Die Vorgaben seien dank gesunkener Benzinpreise und der stabilen Lage am Arbeitsmarkt freundlich, so die Ökonomen der Helaba.

Auf Unternehmensebene blieb die Meldungslage vor dem Wochenende hingegen ruhig. Die Finanzaktien BAWAG und Erste Group unterbrachen die jüngste Erholung und verloren 0,9 respektive 0,6 Prozent. Anteile an der RBI gewannen dagegen 0,6 Prozent hinzu. Im Technologiebereich setzten AT&S die zu Wochenbeginn eingeleitete Stabilisierung fort und gewannen 2,9 Prozent.

Anteile am Verbund gaben inzwischen um 0,7 Prozent auf 75,75 Euro nach. Die Berenberg Bank hatte die "Hold"-Empfehlung für die Papiere des Versorgers bestätigt und das Kursziel auf 66 Euro angehoben.

Ein für den EU-Emissionshandel und die Strompreise möglicher preis- und gewinnfördernder Wendepunkt scheine bereits eingepreist zu sein, schrieb Analyst Andrew Fisher in der am Donnerstag erstellten Studie. Darüber hinaus gebe es ein potenzielles Abwärtsrisiko für die Gas- und Strompreise, wenn neue Angebote von Flüssigerdgas (LNG) ans Netz gehen.

spa/sto

 ISIN  AT0000999982


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen