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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel fester

14.08.2024, 17:20:00

US-Verbraucherpreisdaten schüren Zinssenkungserwartungen

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Mittwoch im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 3 Basispunkte auf 2,68 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 50 Basispunkten.

Deutsche Staatsanleihen zeigten sich wenig bewegt. Der Euro-Bund-Future befestigte sich im Späthandel um 0,06 Prozent auf 135,04 Punkte.

Die Anleihenrenditen in Europa kamen nach den am Nachmittag gemeldeten US-Inflationsdaten etwas zurück, die Anleihenkurse legten im Gegenzug zu. Die Zahlen zeigten eine etwas schwächere Inflation als erwartet und schürten damit die Erwartung einer Zinssenkung der US-Notenbank im September. Die Verbraucherpreise stiegen im Juli zum Vorjahresmonat um 2,9 Prozent, Volkswirte hatten mit einer unveränderten Rate gerechnet.

Die Zahlen würden darauf hinweisen, dass die Inflation "nachhaltig" auf dem Weg in Richtung des Zwei-Prozent-Ziels der Notenbanker sei, schrieben die Ökonomen der Commerzbank in einer erste Reaktion. "Die Inflation ist daher nicht mehr das wichtigste Thema für die Fed," so die Experten weiter. In den Vordergrund rücke stattdessen die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Eine Zinssenkung auf der Sitzung im September sei daher nahezu sicher. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,64    2,68   -0,04       29                      
5 Jahre  2,42    2,47   -0,05       33                      
10 Jahre 2,68    2,71   -0,03       50                      
30 Jahre 3,03    3,04   -0,01       60                      

mik/spa


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen