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FACC profitiert weiter vom Wachstum der Luftfahrtindustrie

14.08.2024, 12:58:00

Umsatz stieg um knappes Viertel auf 438 Mio. Euro, operativer Gewinn um die Hälfte auf 22,5 Mio. Euro - Umsatzausblick für 2024 bestätigt

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Umfassende Aktualisierung nach Pressekonferenz
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Der oberösterreichische
Luftfahrt-Zulieferer FACC hat im ersten Halbjahr 2024 deutlich mehr
Umsatz und Gewinn gemacht. "Wir sind durchaus zufrieden", sagte
Konzernchef Robert Machtlinger am Mittwoch bei der
Ergebnispräsentation. Besonders erfreulich lief heuer das zweite
Quartal, das mit einem Umsatz von 236 Mio. Euro das umsatzstärkste
Quartal in der Firmengeschichte gewesen sei, strich Machtlinger
hervor. Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 bestätigte der
FACC-Chef.
Das Unternehmen profitiere überproportional vom stabilen Wachstum
der internationalen Luftfahrtindustrie. "Insbesondere bei
Kurzstrecken- und Geschäftsreiseflugzeugen ist der Bedarf derzeit
enorm", so Machtlinger. Das Wachstum der Branche werde sich durch
die Nachfrage nach emissionsärmeren Flugzeugen und durch ein höheres
Passagieraufkommen in den nächsten Jahren verstärken. "Bis 2043
besteht am internationalen Markt ein Bedarf an über 42.000 neuen
Passagierflugzeugen", glaubt der Konzernchef.
Die Oberösterreicher haben im ersten Halbjahr den Ausbau des
Werks im kroatischen Jakovlje abgeschlossen und damit dort die
Fertigungsfläche verdreifacht. "Das ist für uns ein wesentliches
Investment, um am Standort Europa kompetitiv Produkte fertigen zu
können." Die Kapazität liege nun bei bis zu eine Million
Fertigungsstunden.
Seit Jahresbeginn habe man 265 Leute eingestellt. Bis Jahresende
soll sich der Personalstand weiter erhöhen. Etwas mehr als zwei
Millionen Euro habe das Unternehmen in ein neues Welcome & Training
Center in Oberösterreich gesteckt, die Kosten für das Training neuer
Arbeitskräfte sowie für die Weiterbildung der bestehenden
Belegschaft beliefen sich am Standort auf etwas mehr als eine
Million Euro pro Jahr. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund
3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weiterhin herausfordernd sei der überproportionale Anstieg der
Personal- und Lohnnebenkosten in Österreich im Vergleich zu den
internationalen Mitbewerbern. Während man bei Personalstand und
Umsatz wieder auf Vorcoronaniveau sei, würden die Personalkosten nun
um die 50 Mio. Euro höher liegen als vor der Pandemie. Der
Konzernchef richtete sich mit einem Appell an die nächste
Bundesregierung: "Arbeit muss sich auszahlen, Lohnkosten und
Lohnnebenkosten gehören gesenkt."
Im ersten Halbjahr 2024 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz
um 23,6 Prozent auf 438,3 Mio. Euro und verbesserte den
Betriebsgewinn (EBIT) um 51,2 Prozent auf 22,5 Mio. Euro. Der Free
Cashflow erreichte 7,4 Mio. Euro. Auf den bisherigen Erfolgen wolle
man sich allerdings nicht ausruhen, sagte Finanzchef Florian Heindl
bei der Ergebnispräsentation. Verbesserungsbedarf sieht der neue
Finanzvorstand etwa bei den stark angestiegenen Vorratsbeständen,
die 25 Prozent der Bilanzsumme ausmachten und damit den Free
Cashflow belasteten. Ziel sei es, die Vorratsbestände in Zukunft zu
reduzieren, um den Cashflow zu verbessern.
Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 bleibt unverändert: Für
das Geschäftsjahr 2024 erwartet man ein Umsatzwachstum von 10 bis 15
Prozent sowie eine Steigerung der Profitabilität im Vergleich zum
Vorjahr.
sag/ivn/cgh
 ISIN  AT00000FACC2
 WEB   http://www.facc.at


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen