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Österreichische Staatsanleihen legen im Späthandel zu

09.08.2024, 17:19:00

Impulse von US-Verbraucherpreisdaten in der kommenden Woche erwartet

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Freitag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 5 Basispunkte auf 2,75 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 52 Basispunkten.

Auch deutsche Staatsanleihen konnten zum Wochenschluss Boden gut machen. Der Euro-Bund-Future legte 0,31 Prozent auf 134,59 Punkte zu.

Inflationsdaten aus Deutschland bewegten die Anleihenmärkte am Freitag nicht. Im Juli war die Jahresrate von 2,2 Prozent im Vormonat auf 2,3 Prozent gestiegen. Damit wurde eine Erstschätzung wie von Volkswirten erwartet bestätigt.

Impulse werden jetzt von den in der kommenden Woche anstehenden US-Verbraucherpreisdaten erwartet. Von den Zahlen werden wichtige Hinweise auf die im September anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed erhofft.

Die Juli-Daten dürften das Bild einer nachlassenden Inflation bestätigen, schreiben die Analysten der Commerzbank am Freitag. "Die US-Notenbank wird daher wohl schon sehr bald die Zinsen senken", erwartet der Commerzbank-Ökonom Christoph Balz. "Eine Reduzierung des Leitzinsbandes im September dürfte bei der Fed wohl eine ausgemachte Sache sein", schreiben auch die Analysten der Helaba. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,66    2,78   -0,12       27                      
5 Jahre  2,47    2,54   -0,07       33                      
10 Jahre 2,75    2,80   -0,05       52                      
30 Jahre 3,08    3,13   -0,05       62                      

mik/spa


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen