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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX verliert 0,70 Prozent

08.08.2024, 10:09:00

Nach deutlicher Vortageserholung - Negative US-Vorgaben belasten - Zahlenvorlagen von Addiko Bank und DO&CO

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel mit schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX ermäßigte sich nach der jüngsten Erholungsbewegung gegen zehn Uhr um 0,70 Prozent auf 3.528,54 Einheiten. Am Vortag hatte der heimische Leitindex noch um starke 2,45 Prozent zugelegt. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es nun mit den Aktienkursen abwärts. Negative Vorgaben haben die Wall Street und der Aktienmarkt in Tokio geliefert.

Enttäuschende Quartalszahlen aus der Freizeit- und Reisebranche wurden an den US-Börsen als Zeichen der Schwäche der US-Konsumenten gedeutet und belasteten, hieß es. Überdies verunsicherte eine schwache Nachfrage bei der Auktion zehnjähriger US-Staatsanleihen. Dies habe die Sorgen um die US-Konjunktur wieder in den Fokus gerückt.

Am heimischen Aktienmarkt stehen Addiko Bank und DO&CO mit Ergebnisvorlagen im Fokus. Der Wiener Caterer DO&CO hat im ersten Quartal 2024/25 zugelegt, wobei alle Divisionen von einer erhöhten Nachfrage profitierten. Mit einem Umsatz von 551,47 Mio. Euro gegenüber 400,88 Mio. Euro im Vorjahr verzeichnete die Firma das umsatzstärkste Quartal der Unternehmensgeschichte. Das Konzernergebnis zog von 15,45 auf 18,60 Mio. Euro an. Die Zahlen für das abgelaufene Jahresviertel übertrafen die optimistischen Erwartungen der Erste Group durch die Bank. Die Aktie des Cateringunternehmens reagierten dennoch mit minus 4,6 Prozent.

Die Titel der Addiko Bank wurden noch nicht gehandelt. Die auf das Geschäft in Zentral- und Osteuropa spezialisierte Bank hat im ersten Halbjahr 2024 ihren Gewinn um knapp ein Drittel erhöht. Unterm Strich standen 25,5 Mio. Euro, das waren 31 Prozent mehr als im Halbjahr 2023. Unterstützt hatte ein deutliches Wachstum um 31 Prozent im Neugeschäft mit Privatkunden. Laut Erste Group-Einschätzung lag der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal um 14 Prozent unter dem Marktkonsensus. Insgesamt schätzten die Experten die Zahlen als "neutral" ein.

Die schwergewichteten Banken kamen nach den deutlichen Vortagesgewinnen wieder merklich zurück. BAWAG verbilligten sich um 1,6 Prozent und Erste Group gaben 0,9 Prozent nach. Beide Titel hatten am Vortag um jeweils gut vier Prozent gewonnen. Raiffeisen Bank International gaben am Vormittag 1,2 Prozent nach.

Im Technologiebereich büßten AT&S 1,9 Prozent an Kurswert ein. Beim Faserhersteller Lenzing gab es ein Minus von 3,5 Prozent zu sehen. voestalpine schwächten sich um 3,1 Prozent ab.

ste/spa

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