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Fraport und Vienna Airport klagen Klimaaktivisten in Millionenhöhe

06.08.2024, 19:21:00

Flughafensprecher in Wien: Mit sechsstelligem Betrag ist zu rechnen

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Neufassung und Ressortänderung auf WI nach Info von Flughafen Wien
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Die Flughafenbetreiber in Wien
und Frankfurt sehen hohe Verluste wegen Störaktionen und gehen
rechtlich gegen Aktivisten vor, die zuletzt mehr oder weniger
tiefgreifende Störungen lieferten. "Mit einem sechsstelligen Betrag
ist zu rechnen", sagte ein Flughafensprecher am Dienstag der APA,
noch ohne eine genaue Summe zu beziffern. Zuvor war bekanntgeworden,
dass Deutschlands größter Flughafen Fraport eine Million Euro
einklagt.
"Wir werden wegen der Verluste Klage erheben gegen diese Leute",
sagte Finanzchef Matthias Zieschang am Dienstag in einer Konferenz
mit Finanzanalysten laut Reuters. In Frankfurt waren sieben
Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" am 25. Juli auf das
Gelände des Airports gelangt und hatten Rollbahnen blockiert. Sie
wollen mit solchen Aktionen auf die Klimabelastung durch das Fliegen
aufmerksam machen. Der Betrieb in Frankfurt wurde mehrere Stunden
gestört, es fielen rund 270 von insgesamt 1.300 Flügen an dem Tag
aus.
In Wien-Schwechat kam es bei Protesten der "Letzten Generation"
wenige Tage später zur Hauptreisezeit am 27. Juli nicht ganz so
schwerwiegend. 20 Personen leisteten Störaktionen, sie wurden
angezeigt. "Auf dem zivilrechtlichen Weg wird der Flughafen
Schadensersatz für die, durch die Störaktionen entstandenen, Kosten
einfordern, darunter die umfassenden zusätzlichen Personaleinsätze,
die notwendige zweimalige Terminalreinigung und Sachbeschädigung,
die genaue Höhe wird aktuell detailliert ermittelt, mit einem
sechsstelligen Betrag ist zu rechnen", so der Sprecher vom Vienna
Airport am Dienstag zur APA.
Nach der Ankündigung von Aktionen, waren nicht nur vom Flughafen
sondern auch von der Polizei immense Vorkehrungen getroffen worden.
Der Flughafen-Sprecher verwies auch auf drohende Verwaltungsstrafen
für die Verletzung der Flugplatzbetriebsordnung. Dazu seien Anzeigen
wegen Sachbeschädigung und Durchführung einer nicht ordnungsgemäß
angemeldeten Kundgebung sowie Störung der Öffentlichen Ordnung
erfolgt.
Während man sich in Deutschland zuletzt den Kopf zerbrach, wie
Flughäfen solche Aktionen verhindern könnten, kam es in Österreich
am Dienstag anders. Die "Letzte Generation" in der Alpenrepublik hat
angekündigt, Protestaktionen wie bisher zu unterlassen. Man überlege
neue Formen, um Handlungen gegen die Klimakrise durchzusetzen.
phs
 ISIN  AT00000VIE62  DE0005773303
 WEB   http://www.viennaairport.com
       http://www.fraport.de


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen