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"Letzte Generation" übt milden Protest am Flughafen Wien

27.07.2024, 15:56:00

Kundgebung von rund 50 Personen im Terminal 3 - Mehrere Aktivisten klebten sich fest - Passagierverkehr nicht beeinträchtigt

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Gänzlich neu nach dem Protest
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Die Klimaaktivisten der "Letzten
Generation" haben Samstagmittag - wie angekündigt - am Flughafen
Wien-Schwechat für einen Ausstieg aus der Energieabhängigkeit von Öl
protestiert, blieben dabei aber zurückhaltend. Rund 50 Personen
hielten im Ankunftsbereich des Terminal 3 eine unangemeldete
Kundgebung ab. Der Flughafenbetrieb lief bis auf einzelne
Umleitungen für Passagiere ungestört weiter, zu Flugverspätungen kam
es nicht.
Laut Flughafensprecher Peter Kleemann hat es seitens der
Aktivisten nicht den Versuch gegeben, auf das Rollfeld zu gelangen.
Der medienwirksame Protest der "Letzten Generation" hatte heute zu
einem umfangreichen Polizeiaufgebot geführt, zuvor hatte der
Flughafen noch Klagen gegen die Klimaaktivisten angekündigt.
Zwar hatte die "Letzte Generation" die Aktion für 11.00 Uhr
angekündigt, jedoch wurde die Demonstration laut Polizeisprecher
Johann Baumschlager nicht ordnungsgemäß angemeldet. Dementsprechend
kam es zu Identitätsfeststellungen bei mehreren Aktionen auf dem
Flughafen. "Für uns war wichtig, dass sie nicht auf das Rollfeld
kommen", erklärte Baumschlager gegenüber der APA.
Zunächst versammelten sich rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
in der Eingangshalle des Terminal 3 und hielten unter anderem Reden.
Mehrere Demonstranten präsentierten Banner mit dem Schriftzug "Öl
tötet". Anschließend teilten sich die Aktivisten auf mehrere
Kleingruppen auf und versperrten einzelne Wege auf dem Flughafen.
Teilweise klebte sich die "Letzte Generation" auch auf den Boden.
Ziel sei gewesen, Terminal 1 und Terminal 3 zu blockieren, teilte
Baumschlager mit. Die Polizei reagierte mit Umleitungen für die
Passagiere. Vereinzelt äußerten Personen ihre Ablehnung der Aktion
der "Letzten Generation". "Dass Flughäfen so weiter in Betrieb sind,
riskiert unser aller Überleben", beschrieb hingegen die Aktivistin
Anja Windl ihre Motivation für den Protest gegenüber der APA.
Während der gesamten Aktion wurde die "Letzte Generation" von der
Polizei beobachtet, begleitet und gefilmt. Als die Demonstranten
versuchten, beide Abgänge zu den Zügen zu blockieren, wurden sie
teilweise von Einsatzkräften weggezogen. Flughafen-Sprecher Kleemann
machte in Anbetracht des Protests klar: "Dort wo Schäden entstehen,
werden wir alle rechtlichen Schritte ausreizen, die möglich sind".
Gegen 13.30 Uhr hätten die letzten Aktivisten den Flughafen
verlassen, so Kleemann.
Anzeigen gab es von der Flughafen Wien AG indes gegen die acht
demonstrierenden Aktivisten vom Mittwoch. Ihnen werden
Sachbeschädigung, das Abhalten einer nicht genehmigten Versammlung,
die Störung der öffentlichen Ordnung sowie mehrere Verstöße gegen
die Flugplatzbetriebsordnung vorgeworfen, so Kleemann am Samstag .
Weiters werde gegen die acht Aktivistinnen und Aktivisten, die Farbe
verschüttet hatten sowie den Abflug einer Maschine verzögert hätten,
zivilrechtlich vorgegangen und Schadenersatz eingeklagt, gab
Kleemann bekannt.
Von politischer Seite äußerte sich am Samstag Niederösterreichs
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). "Ich habe überhaupt kein
Verständnis für jene Chaoten, die medienwirksam ihr Unwesen am
Flughafen Schwechat angekündigt haben und unseren Landsleuten den
Urlaub vermiesen wollen", hielt die Landeschefin in einer der APA
übermittelten Stellungnahme fest. "Ihnen möchte ich eine ganz
einfache Botschaft ins Stammbuch schreiben: Ihr seid keine
Klimahelden, sondern Kriminelle. Wer den Flugverkehr stört, muss
hinter Gitter."
flof/ce/stf
 ISIN  AT00000VIE62
 WEB   http://www.viennaairport.com


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen