APA News

OMV gewährt Kommission Einsicht in Gazprom-Verträge

10.07.2024, 11:26:00

"Unternehmerische Entscheidungen" blieben "unberührt" - Kommission soll Wege aus dem Vertrag mit der russischen Gazprom prüfen

---------------------------------------------------------------------
AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Bild- und Videohinweis gestrichen
---------------------------------------------------------------------
Der heimische Energiekonzern OMV hat der vom
Klimaschutzministerium eigens eingerichteten Kommission Einsicht in
die Gaslieferverträge mit der russischen Gazprom gewährt. Man sei
der Aufforderung des Ministeriums zur Offenlegung der Verträge gemäß
der geltenden Gesetzesgrundlage "vollumfänglich nachgekommen", hieß
es am Mittwoch auf APA-Anfrage seitens der OMV. Betont wurde auch,
die "unternehmerischen Entscheidungen" der OMV blieben von der
Kommission "unberührt".
Die "OMV hat ihr Gas-Supply-Portfolio seit 2022 konsequent
diversifiziert und kann ihre Lieferverpflichtungen in jedem
Lieferszenario erfüllen", teilte der Energiekonzern weiter mit.
"Sämtliche Vertragskunden können zur Gänze mit nicht-russischem Gas
versorgt werden."
Klima- und Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat eine
Kommission unter der Vorsitzenden Irmgard Griss, ehemalige
Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, eingesetzt, um u.a. einen
Weg aus dem Vertrag mit der Gazprom zu prüfen. Der Vertrag von OMV
und Gazprom war 2018 im Beisein des damaligen Kanzlers Sebastian
Kurz (ÖVP) und des russischen Präsidenten Wladimir Putin um zwölf
Jahre von 2028 bis 2040 verlängert worden. Den genauen
Vertragsinhalt kannte bisher nur die teilstaatliche OMV, nicht aber
die Regierung oder die Regulierungsbehörde E-Control.
Die Einrichtung der Kommission ist nicht unumstritten.
Koalitionspartner ÖVP und Teile der Opposition orten in dem Schritt
der grünen Ministerin Wahlkampf-Taktik.
hel/cgh
 ISIN  AT0000743059
 WEB   http://www.omv.com
       http://www.gazprom.com/


Preisinformation

OMV AG

Weitere News

Zur News-Übersicht


Disclaimer

Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2024 Wiener Börse AG
Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen