OMV gewährt Kommission Einsicht in Gazprom-Verträge
"Unternehmerische Entscheidungen" blieben "unberührt" - Kommission soll Wege aus dem Vertrag mit der russischen Gazprom prüfen
Die "OMV hat ihr Gas-Supply-Portfolio seit 2022 konsequent diversifiziert und kann ihre Lieferverpflichtungen in jedem Lieferszenario erfüllen", teilte der Energiekonzern weiter mit. "Sämtliche Vertragskunden können zur Gänze mit nicht-russischem Gas versorgt werden."
Klima- und Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat eine Kommission unter der Vorsitzenden Irmgard Griss, ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, eingesetzt, um u.a. einen Weg aus dem Vertrag mit der Gazprom zu prüfen. Der Vertrag von OMV und Gazprom war 2018 im Beisein des damaligen Kanzlers Sebastian Kurz (ÖVP) und des russischen Präsidenten Wladimir Putin um zwölf Jahre von 2028 bis 2040 verlängert worden. Den genauen Vertragsinhalt kannte bisher nur die teilstaatliche OMV, nicht aber die Regierung oder die Regulierungsbehörde E-Control.
Die Einrichtung der Kommission ist nicht unumstritten. Koalitionspartner ÖVP und Teile der Opposition orten in dem Schritt der grünen Ministerin Wahlkampf-Taktik.
hel/cgh
ISIN AT0000743059 WEB http://www.omv.com http://www.gazprom.com/
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen