Wiener Börse (Mittag) - ATX weitete Verluste aus
Leitindex mit minus 0,92 Prozent
Wichtige Konjunkturdaten dürften am Berichtstag Mangelware bleiben. Der Markt richtet seine Aufmerksamkeit vor allem auf die halbjährliche Anhörung des Fed-Chefs Jerome Powell vor dem US-Senat.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wann die Federal Reserve ihre straffe Geldpolitik lockern wird. Bisher zögern die Währungshüter mit Verweis auf die hartnäckige Inflation. Regelmäßig betont Powell, dass mit Blick auf die Inflationsentwicklung mehr Zuversicht vonnöten sei und der geldpolitische Kurs von der Datenlage abhänge.
Bei einem höheren Handelsvolumen verloren die Aktien der OMV nach der Vorlage des Trading Updates zum zweiten Quartal über vier Prozent. Das Unternehmen förderte im zweiten Quartal 2024 weniger Öl und Gas. Für die Titel des Branchenkollegen Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) ging es um 2,7 Prozent hinab.
Verluste wurden auch im wichtigen Bankensektor registriert. So sanken Erste Group um 1,4 Prozent. BAWAG und Raiffeisen Bank International ermäßigten sich jeweils um 0,5 Prozent.
Unter den Einzelwerten standen zudem die Anteile von EVN mit minus 2,2 Prozent unter Druck. Der Verbraucherschutzverein (VSV) hat bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eine Anzeige gegen den niederösterreichischen Versorger eingebracht. Der Vorwurf: Die EVN habe im Herbst 2022 ihre Strom- und Gas-Kunden nicht über Preiserhöhungen um bis zu 500 Prozent informiert.
Unter den wenigen Gewinnern verzeichneten voestalpine Zuwächse von 0,9 Prozent. Wienerberger konnten 0,3 Prozent hinzugewinnen.
sto/sko/mha
ISIN AT0000999982
Preisinformation
Austrian Traded Index in EURWeitere News
Disclaimer
Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2024 Wiener Börse AG
Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen