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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX steigert sich um 1,13 Prozent

01.07.2024, 14:52:00

Wohl breite Front gegen Rassemblement National bei Stichwahlen am Sonntag in Frankreich

Die Wiener Börse hat am Montag zu Mittag weiterhin Zuwächse verzeichnet. Im Blick steht am Berichtstag europaweit der Ausgang der ersten Runde der französischen Parlamentswahl, bei welcher der rechte Rassemblement National (RN) als Sieger hervorgegangen war. Allerdings war der Vorsprung der Partei weniger deutlich ausgefallen als erwartet.

Der ATX steigerte sich gegen 14.35 Uhr um 1,13 Prozent auf 3.650,39 Einheiten. Auch das europäische Umfeld verzeichnete Zuwächse, allen voran der CAC-40 in Paris, der zuletzt um 1,6 Prozent zulegte.

Marine Le Pens RN hofft nach ihrem erwartungsgemäßen Erstrundensieg nun, die absolute Mehrheit in der französischen Nationalversammlung zu holen und so an die Regierung zu kommen. Präsident Emmanuel Macron und das linke Lager werden versuchen, ihren Sieg mit einer gemeinsamen Front bei den Stichwahlen am 7. Juli zu verhindern. Die Fraktionen kündigten an, ihre Kandidaten zurückzuziehen, wenn der Kandidat des jeweils anderen Lagers im ersten Wahlgang besser abgeschnitten hat.

Auf Konjunkturseite standen Verbraucherpreise aus Deutschland auf der Agenda. Dort ist die Inflation wieder auf dem Rückmarsch. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Juni nur noch um 2,2 Prozent, nach 2,4 Prozent im Mai. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. Befragte Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 2,3 Prozent gerechnet.

Branchenseitig waren Bankenwerte am Berichtstag gut gesucht. BAWAG und Raiffeisen steigerten sich um jeweils 3,3 bzw. 2,0 Prozent im Wert. Erste Group erhöhten sich um 1,7 Prozent. Gesucht waren zudem die Anteile vom Verbund, die 1,8 Prozent höher notierten. Darüber hinaus konnten auch Immofinanz nach ihren jüngsten Zuwächsen weitere 2,3 Prozent zulegen.

Bei den weiteren Einzelwerten stiegen Semperit im Prime-Market-Segment um 3,2 Prozent. Rund ein Jahr nach dem Verkauf des Medizingeschäfts an Harps Global hat der börsennotierte Wiener Gummi- und Kautschukkonzern nun auch das noch verbliebene Medizingeschäft abgegeben. Die Produktion und Verpackung von Operationshandschuhen, die der Hersteller bis jetzt noch als Auftragsfertigung für Harps Global durchgeführt hat, ist nun wie vereinbart ebenfalls an den Käufer übergeben worden, wie das Unternehmen mitteilte.

Die Papiere der voestalpine gewannen 1,3 Prozent hinzu. Für Forschung und Entwicklung (F&E) rund um grünen Stahl bekommt der Konzern nun eine Finanzspritze von der Europäischen Investitionsbank (EIB). Die voestalpine erhält einen Kredit über 300 Mio. Euro für ein vierjähriges F&E-Programm bis 2028.

sto/ste

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