Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise etwas rückläufig
Gold gibt ebenfalls leicht nach
Die Stimmung am Ölmarkt helle sich spürbar auf, schrieben die Experten der Commerzbank. "Zum Preiserholung beigetragen haben Nachrichten auf der Angebots- wie auf der Nachfrageseite", so die Analysten. So stellten Saudi-Arabien und Russland klar, dass die angekündigte schrittweise Produktionsausweitung ab Oktober keinen Automatismus darstellt, sondern an Bedingungen geknüpft ist. Dies sei zwar in der Pressemitteilung zu den OPEC+-Beschlüssen bereits kommuniziert worden, fand aber zunächst keine Beachtung.
Hinzu kämen Angebotsrisiken. So verstärkte die Ukraine in der Vorwoche ihre Drohnenangriffe auf die Ölinfrastruktur Russlands. "Im Nahen Osten droht zudem eine Ausweitung der Kampfhandlungen auf den Süden Libanons, falls Israel gegen die dortige vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz militärisch vorgehen sollte."
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Montag mit 85,98 Dollar festgelegt, nach 86,00 Dollar am Freitag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis sank ebenfalls leicht. Zuletzt wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London mit 2.330,32 US-Dollar gehandelt, das entspricht einem Minus von 0,2 Prozent. "Am Ende dieser Woche stehen mit der Veröffentlichung des PCE-Deflators neue Inflationszahlen für die USA an", schrieben die Experten zu potenziellen Impulsgebern für das Edelmetall, dessen Preis unter anderem auch von der Zinsentwicklung abhängt.
sto/ste
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen