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Speditionen-KV - vida bereitet sich auf Warnstreiks vor

21.06.2024, 17:57:00

Möglicherweise noch ein Gespräch am Montag, bevor Dienstag und Mittwoch stundenweise Ausstände folgen könnten

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KORREKTUR-HINWEIS
In APA0302 vom 21.06.2024 muss es im ersten Absatz, zweiter Satz
richtig heißen: 25. und 26.6. (nicht: 23. und 26.6.)
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Die Gewerkschaft vida erhöht den Druck in den
stockenden Lohnverhandlungen für 9.000 Speditions- und
Lagereibeschäftigte und hat ihre Warnstreik-Pläne für kommende Woche
konkretisiert. Die Vorbereitungen für jeweils dreistündige Ausstände
in 30 Betrieben in mehreren Bundesländern am Dienstag und Mittwoch
(25. und 26.6.) laufen. Man habe den Arbeitgebervertreterinnen und
-vertretern der Wirtschaftskammer aber noch einen Gesprächstermin
für Montag angeboten.
Ob dieses Treffen stattfindet, war am Freitagnachmittag offen.
Genauso offen war, ob es dann zu einer Lösung reichen könnte, die
die angedrohte Eskalation noch abwendet. Die Warnstreiks könnten zu
leichten Verzögerungen in der Lieferkette führen.
"Die Beschäftigten sind empört und streikbereit, weil ihnen die
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber nicht die volle rollierende
Inflationsabgeltung in Höhe von 7,8 Prozent und ein echtes Lohnplus
zubilligen wollen", hieß es in einer Mitteilung der vida gegenüber
der APA. "Ein Lagerarbeiter bzw. Staplerfahrer verdient im Schnitt
2.000 bzw. 2.200 Euro brutto im Monat. Da ist es nur umso
verständlicher, dass die Beschäftigten nicht mehr länger auf ihre
dringend benötigten Teuerungsabgeltungen und ein echtes Lohnplus
warten wollen."
Also gebe es "Nachverhandlungsbedarf bei der Höhe der Abgeltung
der Inflation ab 1. April 2024 sowie beim Umgang mit Überzahlungen".
Der reale Kaufkraftverlust für große Teile der Belegschaft sei im
jetzigen informellen Angebot "bedauerlicher Weise immer noch
enthalten. In Anbetracht der Lage unser Kolleginnen und Kollegen
können wir einem solchen Angebot nicht zustimmen."
Dem Vernehmen nach gab es am gestrigen Donnerstag ein informelles
Gespräch der KV-Partner, das aber noch nicht zum Durchbruch führte.
Zuvor hatte es geheißen, die Arbeitgeber bieten 5,8 Prozent.
phs/sag/tsk
 ISIN   
 WEB   http://www.vida.at


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen