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Kapsch TrafficCom sieht sich wieder auf der richtigen Spur

19.06.2024, 12:12:00

Keine Dividende für 2023/24 geplant - Free Cashflow bei 106 Mio. Euro

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Gänzlich neu nach PK
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Der Wiener Mauttechnologie-Betreiber Kapsch
TrafficCom hat nach einigen durchwachsenen Jahren nun wieder auf die
Überholspur gewechselt. Mehrere Projekterfolge und nicht zuletzt die
Abschlagszahlungen aus dem politisch abgeblasenen Mautprojekt in
Deutschland haben eine "gute Basis für die Zukunft gelegt", so
Konzernchef Georg Kapsch. Man habe eine grundsätzliche
Restrukturierung hinter sich gebracht und nun ein solides Ergebnis
im Geschäftsjahr 2023/24 erzielt.
In Zahlen gegossen heißt das: Der Umsatz sank im
Vorjahresvergleich von 553,4 Mio. auf 538,8 Mio. Euro. Das EBIT
legte dagegen deutlich auf 70,3 (2022/23: 5,2) Mio. Euro zu. Unter
dem Strich standen 23,2 Mio. Euro Gewinn (2022/23: minus 24,8 Mio.
Euro). Das entspricht einem Ergebnis von 1,72 (Vorjahr: minus 1,91)
Euro je Aktie.
Der Free Cashflow erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 106
Mio. Euro, nach 3 Mio. (bereinigt) im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote
stieg auf 19 Prozent, nach 11 Prozent zum Bilanzstichtag des
Vorjahres. Eine Dividende für 2023/24 soll es nicht geben. Das
Unternehmen beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter und notiert
im Prime Market der Wiener Börse.
Wie sich das Geschäft weiter entwickle, sei auch eine politische
Frage, wie viel in die Verkehrssteuerung investiert werde. In den
USA sei in diesem Bereich primär das Thema Verkehrssicherheit
relevant, in der EU liege der Schwerpunkt auf der Emissionsreduktion
und in Lateinamerika auf der Staubekämpfung. In Österreich könne man
im Bereich Verkehrssteuerung, insbesondere in den Städten,
wesentlich mehr tun, so Kapsch am Mittwoch bei der
Bilanzpressekonferenz. Für das Geschäftsjahr 2024/25 strebt Kapsch
ein Umsatzwachstum über dem Markt und eine Verbesserung des
bereinigten EBIT an.
Ein zentraler Punkt im abgelaufenen Geschäftsjahr war im Juli
2023 die Einigung in dem Schiedsverfahren des Joint Ventures
autoTicket mit der Bundesrepublik Deutschland. Sie führte laut
Kapsch TrafficCom zu einem Mittelzufluss von 109 Mio. Euro, der sich
mit 79 Mio. Euro im EBIT zeigte und die Rückzahlung von
Finanzverbindlichkeiten im Ausmaß von 88 Mio. Euro ermöglichte. Die
im Mai des Vorjahres mit den wesentlichen Finanzgläubigern
vereinbarte Restrukturierung der Finanzierung wurde zwischenzeitlich
bis März 2026 verlängert. Entsprechend dieser Vereinbarung erfolgte
im November 2023 eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von 10 Prozent des
bestehenden Grundkapitals.
(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK Nr. 0827-24, Format 88 x 90 mm)
  stf/sag
 ISIN  AT000KAPSCH9
 WEB   http://www.kapsch.net


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen