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Signa - Strabag hat fast 5 Mio. Euro abgeschrieben

14.06.2024, 20:55:00

In Insolvenz 1 Mio. Euro Forderungen eingebracht - Deripaska-Versuch an HV teilzunehmen abgelehnt

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KORREKTUR-HINWEIS
In APA0339 vom 14.06.2024 muss es im Titel und im 1.Absatz/2.Satz
richtig heißen: seien knapp 5 Mio. Euro (nicht: seien knapp 50 Mio.
Euro)
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Die Baufirma Strabag hat eine Million Euro
Forderungen bei der Signa-Insolvenz angemeldet. Ursprünglich seien
knapp 5 Mio. Euro Forderungen in den Strabag-Büchern gestanden, der
Großteil sei aber abgeschrieben worden, teilte der Vorstand auf der
heutigen Hauptversammlung des Unternehmens mit. Anlass der
Forderungen waren drei Tiefbauprojekte der deutschen Strabag-Tochter
Züblin.
Ob die Strabag Projektgesellschaften aus der Insolvenzmasse des
Signa-Konglomerats herauskaufen wolle, habe der Vorstand nicht sagen
wollen, wie Florian Beckermann vom Interessenverband für Anleger
(IVA) im Gespräch mit der APA mitteilte. Aus seiner Sicht wäre das
rechtlich verzwickt, da Strabag-Großaktionär Haselsteiner wie auch
die Raiffeisengruppe sowohl an der Strabag als auch an der Signa
beteiligt seien.
Der wegen der Sanktionen gegen Russland als Aktionär ausgebootete
russische Großindustrielle Oleg Deripaska habe versucht, seine
Aktien für die HV anzumelden, dies sei aber von der neuen
Aufsichtsratsvorsitzenden Kerstin Gelbmann unter Verweis auf die
Sanktionen und ein Gutachten abgelehnt worden, sagte Beckermann.
Die Strabag teilte am Abend mit, die Hauptversammlung habe die
vom Vorstand vorgeschlagene Dividende von 2,20 Euro beschlossen. Die
Dividendenzahlung an Deripaskas MKAO Rasperia Trading oder ihre
Rechtsnachfolger werde erst nach einer Prüfung der Zulässigkeit
unter dem geltenden Sanktionsregime erfolgen.
tsk/fel/spu
 ISIN  AT000000STR1
 WEB   http://www.strabag.com


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen