OMV-Hauptversammlung startet unter Protesten
Attac fordert Vergesellschaftung des Unternehmens - Keine kritischen Abstimmungen erwartet
Weniger entspannt reagierten Aktionäre, als nach dem Start der Ausführungen von OMV-Chef Alfred Stern ein weiterer Aktivist mit lauten Zwischenrufen die Veranstaltung störte. Dafür gab es Buhrufe und unfreundliche Reaktionen aus dem Publikum. Der Aktivist wurde nach einigen Minuten unter Applaus der Aktionäre von Sicherheitskräften aus dem Saal gedrängt, da er nicht freiwillig gehen wollte, als ihn Aufsichtsratspräsident Lutz Feldmann freundlich dazu aufforderte.
Zum Geschäftsgang der OMV dürfte es heute hingegen keine großen Differenzen geben, hat der teilstaatliche Konzern doch gute Jahreszahlen vorgelegt. Es ist zu erwarten, dass die beiden Großaktionäre ÖBAG (Republik Österreich) und ADNOC (Abu Dhabi National Oil Company), die gemeinsam über 56 Prozent halten, alle Entscheidungen durchtragen werden. Spannung könnte maximal bei Antworten auf kritische Fragen über die Gasversorgung Österreichs, mögliche Lieferstopps der russischen Gazprom wegen Klagen oder auch über die Zukunft des geplanten Joint-Ventures zwischen der OMV-Chemietochter Borealis und Borouge, der Kunststofftochter der ADNOC, aufkommen.
tsk/cri
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen