AT&S sagt geplante Kapitalerhöhung ab, kein ÖBAG-Einstieg
Prognose für 2026/27 nach unten geschraubt - Leiterplattenhersteller will auf Dividende für das Geschäftsjahr 2023/2024 verzichten
Ebenso rechnet das Management für 2026/2027 mit einer Eigenkapitalquote von rund 20 Prozent, nach zuvor mehr als 30 Prozent. Auf eine Dividende für das Geschäftsjahr 2023/24 will der Vorstand verzichten, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Im Jahr davor waren 0,40 Euro je Aktie ausgeschüttet worden.
Im vergangenen November hatte das Unternehmen verkündet, "zur Unterstützung der weiteren Unternehmensentwicklung" eine große Kapitalerhöhung sowie weitere Kapitalmaßnahmen vorzubereiten. Die Rede war von einem möglichen Einstieg der Staatsholding ÖBAG. Zuletzt war es darum stillgeworden, mit den abgebrochenen Gesprächen ist diese Option nun vom Tisch.
Statt der Kapitalerhöhung beabsichtige AT&S nun den Verkauf des Werks in Ansan, Korea, das vorwiegend den Medizinmarkt bediene. Im Geschäftsjahr 2023/24 betrug der Umsatz des Werkes 76 Mio. Euro, das EBITDA belaufe sich auf 38 Mio. Euro. "Auf Basis vorliegender, unverbindlicher Angebote und des bestehenden hohen Interesses an der Transaktion wird AT&S nun verbindliche Angebote einholen", hieß es in der Aussendung.
Der Leiterplattenhersteller war zuletzt mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten und damit einhergehend geringeren Umsätzen sowie Gewinneinbrüchen konfrontiert. Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2023/24 wurde im Zuge dessen bereits nach unten korrigiert. Die Jahresergebnisse werden am 14. Mai 2024 und der Geschäftsbericht am 6. Juni 2024 veröffentlicht.
tpo/cri
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen