Verbund verdiente im ersten Quartal etwas weniger
Gewinn sank um 4,3 Prozent auf 506 Mio. Euro - Umsatzeinbruch um knapp 40 Prozent auf 2,01 Mrd. Euro - Konzernergebnis soll im Gesamtjahr zwischen 1,45 und 1,75 Mrd. Euro liegen
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm um 8,7 Prozent auf 883,4 Mio. Euro ab, das operative Ergebnis sank um 11,5 Prozent auf 744,7 Mio. Euro. Im Gesamtjahr 2024 soll das EBITDA zwischen 2,8 und 3,3 Mrd. Euro liegen, beim Gewinn rechnet Verbund mit einer Spanne von 1,45 bis 1,75 Mrd. Euro. Zu Jahresbeginn war das untere Ende beider Spannen noch niedriger angesetzt, das erwartete Ergebnis liegt dennoch deutlich unter jenem aus 2023.
Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag im ersten Quartal bei 1,29 und damit um 36 Prozentpunkte höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und um 29 Prozentpunkte über dem langjährigen Schnitt. Die Erzeugung aus Wasserkraft legte um 1.804 auf 7.893 Gigawattstunden zu.
"Die für das VERBUND-Ergebnis maßgeblichen energiewirtschaftlichen Werttreiber haben sich im Vergleich zu den Höchstständen des Jahres 2022 jedoch verschlechtert", schrieb der Energieversorger und verwies auf die für den Strom-Großhandelspreis wichtigen Preise für Gas und CO2-Zertifikate. Der Gaspreis sei aufgrund des milden Winters, der schwachen konjunkturellen Entwicklung in Europa und der hohen Speicherfüllstände deutlich gesunken.
Der durchschnittlich erzielte Absatzpreis bei Eigenerzeugung aus Wasserkraft sank um 84,7 auf 118,1 Euro/Megawattstunde. Ein deutlicher Ergebnisrückgang bei der Tochter Gas Connect Austria wirkte ebenfalls negativ. Profitieren konnte Verbund dagegen von den ebenfalls gesunkenen Beschaffungskosten im Segment Absatz.
cgh/tpo
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen