OMV hat das Projekt Schwechat-Bratislava-Pipeline gestoppt
Vor rund 20 Jahren geplante Öl-Leitung wird doch nicht realisiert
Der ursprüngliche Plan sah die 62 Kilometer lange Pipeline vor, um Österreich direkt an das "Druschba" ("Freundschaft")-Netz anzuschließen. Derzeit wird die OMV-Raffinerie Schwechat über die Adria-Wien-Pipeline sowie die Transalpin-Pipeline versorgt. Da Österreich seit Februar 2023 kein Öl mehr aus Russland importiere, sei auch die Pipeline obsolet geworden, kommentierte das Klimaschutzministerium laut ORF Niederösterreich den Stopp dieses Projektes. Bei der OMV habe man bereits im März 2022 die Entscheidung getroffen, das Projekt nicht mehr weiter zu verfolgen, verwies ORF Niederösterreich auf eine Stellungnahme der OMV. Die Betreibergesellschaft wurde bereits aufgelöst. Ein Kommentar der OMV gegenüber der APA ist vorerst noch ausständig.
Verzögert wurde die Realisierung dieses Projektes auch durch Unklarheiten über die Eigentümerstruktur der Transpetrol, merkte der Wirtschaftspressedienst an. Demnach habe der russische Konzern Yukos lange Zeit 49 Prozent an der Transpetrol gehalten, erst 2009 konnte die Slowakei diese Anteile übernehmen. Hinzu kam, dass der Trassenverlauf der Pipeline in der Slowakei umstritten war. Denn die Rohrleitung hätte durch eines der größten Trinkwasserreservoirs der Slowakei geführt.
fel/kan
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen