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OMV verdiente 2023 trotz gesunkener Öl- und Gaspreise Milliarden

01.02.2024, 08:26:00

Stark gesunkene Rohstoffpreise ließen Umsatz und Gewinn schrumpfen - Dennoch zweitbestes operatives Ergebnis der Unternehmensgeschichte - Auch für 2023 gibt es eine Sonderdividende

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Ausführlichere Fassung mit mehr Details, neu geschrieben.
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Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV
hat 2023 vor allem wegen der stark gesunkenen Rohstoffpreise zwar
bei weitem nicht so gut verdient wie im Vorjahr - Konzernchef Alfred
Stern freut sich dennoch über das zweitbeste Ergebnis der
Unternehmensgeschichte und will den Aktionären zusätzlich zur
erhöhten regulären Dividende von 2,95 Euro je Aktie die Ausschüttung
einer Sonderdividende von 2,10 Euro je Aktie vorschlagen.
"2023 war für die OMV ein weiteres erfolgreiches Jahr, in dem wir
trotz erheblichen Gegenwinds ein hervorragendes Ergebnis erzielt
haben", sagte Stern am Donnerstag laut Mitteilung. Das (um
Lagerhaltungseffekte bereinigte) CCS Operative Ergebnis vor
Sondereffekten von rund 6 Mrd. Euro sei das zweithöchste, das man
bisher erzielt habe. Im 4. Quartal 2023 wurde ein CCS Operatives
Ergebnis von 1,43 Mrd. Euro erzielt, nach 2,10 Mrd. Euro im
Schlussquartal 2022.
Die Konzernumsatzerlöse fielen 2023 um 37 Prozent auf 39,46 Mrd.
Euro - die Öl- und Gaspreise waren deutlich niedriger als im
Vorjahr: Der durchschnittliche Brent-Preis ging um 18 Prozent auf
82,64 Dollar (76,26 Euro) je Fass zurück, der durchschnittliche
THE-Erdgaspreis ("Trading Hub Europe") machte mit 40,98 Euro je
Megawattstunde nur noch ein Drittel des Vorjahreswertes aus.
Gleichzeitig ging die Gesamtproduktion der OMV um 7 Prozent auf
364.000 Fass pro Tag zurück und die Produktionskosten stiegen um 18
Prozent auf 9,67 Dollar pro Fass. Das operative Ergebnis vor
Sondereffekten verringerte sich um 46 Prozent auf 4,357 Mrd. Euro.
Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten brach von 11,18 auf
6,02 Mrd. Euro ein und der Nettogewinn schrumpfte um fast zwei
Drittel auf 1,9 Mrd. Euro.
Für heuer rechnet die OMV mit einem durchschnittlichen
Brent-Rohölpreis von 80 Dollar pro Fass und einem durchschnittlich
realisierten Erdgaspreis von rund 25 Euro je Megawattstunde. Der
THE-Preis ( "Trading Hub Europe") wird zwischen 30 und 35 Euro je
MWh erwartet.
Am Mittwoch hatte die OMV auch den Verkauf ihres Hälfte-Anteil am
malaysischen Öl- und Gasunternehmen SapuraOMV an den französischen
Energiekonzern TotalEnergies bekannt gegeben, der umgerechnet rund
833 Mio. Euro einbringt. Für das Jahr 2024 sind Investitionen von
rund 3,8 Mrd. Euro geplant, nach 3,87 Mrd. Euro im vergangenen Jahr.
ivn/bel/sag
 ISIN  AT0000743059
 WEB   http://www.omv.com


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen