Signa - UNIQA könnte Totalausfall der Anleihe gut verschmerzen
25 Mio. Euro würden auf Gewinn- und Verlustrechnung schlagen, der Rest auf das Eigenkapital - Brandstetter auch für Auswirkungen auf gesamten Versicherungssektor gelassen
Der Versicherer hält derzeit Signa-Papiere im Umfang von 80 Mio. Euro. Im Falle eines Totalausfalls gingen aber nicht die gesamten 80 Mio. Euro in die Gewinn- und Verlustrechnung ein, sondern ein Teil davon - eben die 25 Mio. Euro. Der Rest des verbleibenden Exposures würde sich auf das Eigenkapital niederschlagen, aber dort sei es "sehr sehr leicht verschmerzbar", sagte der UNIQA-Chef. "Es wird die UNIQA schmerzen, aber wir werden es sehr sehr sehr (sic!) gut verdauen können", so Brandstetter. Wie es generell weitergehe mit der Signa, wisse er nicht.
Solange der Schuldendienst für die Anleihe aber weiter erfolge, werde und könne man die Anleihe nicht in den Büchern abwerten. Die Anleihe sei erst vor ein paar Jahren gezeichnet worden und habe eine Laufzeit von 30 Jahren. Das Signa-Exposure der UNIQA müsse weiters in Relation zum gesamten veranlagten Vermögen, das 21 Mrd. Euro ausmacht, gesetzt werden, sagte Brandstetter erneut.
Auch in Hinblick auf die gesamte Immobilienbranche und mögliche Insolvenzen in dem Sektor zeigte sich der UNIQA-Chef gelassen. "Ich sehe da keine relevanten negativen Effekte für die österreichische oder für die europäische Versicherungsbranche", sagte Brandstetter, der auch Vorsitzender der europäischen Versicherungswirtschaft ist. Im Falle eines Ausfalles gebe es auch genügend Assets, die man auch verwerten könne.
bel/tpo
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen