Immobilienentwickler UBM rutschte zum Halbjahr ins Minus
Abschreibungen hatten einen Verlust von 29,3 Mio. Euro zur Folge
"Die UBM kann sich dem generellen Bewertungs-Trend, der sich auch bei anderen Marktteilnehmern auswirkt, nicht entziehen", sagt UBM-Chef Thomas Winkler laut einer Aussendung am Donnerstag. Gemeint ist die aktuelle Entwicklung am Immobilienmarkt, die vom gestiegenen Zinsniveau und hohen Rendite-Erwartungen der Immobilieninvestoren geprägt sei. Operativ (EBT, Ergebnis vor Steuern) stand zum Halbjahr ein Verlust von 31,6 Mio. Euro zu Buche, nach plus 16,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Die UBM verfügte zum Halbjahr über ein Eigenkapital von 399,8 Mio. Euro. Bei einer Bilanzsumme von 1,340 Mrd. Euro entspricht dies einer Eigenkapitalquote von 29,8 Prozent, nach 34,6 Prozent im Jahr zuvor. Der Immobilienentwickler wies einen Cash-Bestand von 214,3 Mio. Euro aus, die Nettoverschuldung lag bei 606,3 Mio. Euro.
Auch für das zweite Halbjahr 2023 rechnet das Unternehmen nicht mit einer deutlichen Verbesserung der Lage am Immobilienmarkt. Demnach werde es auch hier keine wesentlichen Verkäufe durch die UBM geben. Ende Juli 2023 sei jedoch der Bauvorbescheid für die Timber Factory in München erteilt worden, was sich im heurigen dritten Quartal positiv auf das Unternehmen auswirken werde. Der Bescheid führe dazu, dass der Kaufpreis für die zweite Hälfte des Anteils des Joint Venture Partners in der nunmehr genehmigten Form fällig werde. Im Gesamtjahr könne sich der Verlust damit in etwa halbieren.
cgh
ISIN AT0000815402 WEB http://www.ubm.at
Preisinformation
UBM Development AGWeitere News
Disclaimer
Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2024 Wiener Börse AG
Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen