APA News

Immofinanz verzeichnet tiefrotes Konzernergebnis zum Halbjahr

30.08.2023, 18:38:00

Immobilien-Abwertungen von fast 200 Mio. Euro vorgenommen und Verkäufe um fast 600 Mio. Euro abgeschlossen - Mieterlöse deutlich gestiegen

---------------------------------------------------------------------
AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Details, Zus.
---------------------------------------------------------------------
Die börsennotierte Immofinanz hat im ersten Halbjahr
2023 ein tiefrotes Konzernergebnis erwirtschaftet. Es brach von
162,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2022 auf nunmehr minus 144,5 Mio.
Euro ein. Das operative Ergebnis (118 Mio. Euro) und die in der
Immobilienbranche wichtige Ertragskennzahl FFO I der wiederkehrenden
Erträge (140,9 Mio. Euro) haben sich nach Vollkonsolidierung der
S-Immo-Anteile (50 Prozent plus eine Aktie) aber mehr als
verdoppelt, teilte Firma mit.
Die Mieterlöse sind um knapp 80 Prozent auf 258,9 Mio. Euro
gestiegen. Viele andere Kennzahlen zeigen aber Rückgänge. So brach
das EBIT von 131 auf minus 73 Mio. Euro ein und das EBT von 199,9
auf minus 145,8 Euro.
Gleichzeitig nahm die Immofinanz marktbedingte
Immobilienabwertungen in Höhe von Euro minus 197,2 Mio. Euro vor,
die vor allem aus renditeschwachen Immobilien resultierten. Das habe
zum immensen Gewinneinbruch geführt. Das Ergebnis je Aktie beläuft
sich auf minus 0,59 Euro (1. Hj. 2022: 1,20 Euro).
Das Unternehmen verwies in seiner Mitteilung vom Mittwochabend
dennoch auf "kräftige Zuwächse bei den Mieterlösen und dem
operativen Ergebnis trotz eines herausfordernden Marktumfelds". So
Ergebnis aus Asset Management lag mit 216,8 Mio. Euro um 97 Prozent
über dem Vorjahreswert zu liegen gekommen.
Vorstandsmitglied Radka Doehring ortete im Halbjahresergebnis
"zwei ganz wesentliche Erfolge". Der Konzern habe von Zukäufen und
Vollkonsolidierung der S IMMO profitiert. Das habe das Wachstum
vorangetrieben und die Marktposition deutlich gestärkt. Zudem sei
man durch einen signifikanten Anstieg der bereinigten Mieteinnahmen
("like-for-like Mieten") organisch gewachsen. Diese legten im
zweiten Quartal um gut 10 Prozent zu.
Das Immobilienportfolio der Gruppe umfasste 520 Objekte mit einem
Portfoliowert von 7,8 Mrd Euro. Davon entfielen 7,4 Mrd. auf
Bestandsimmobilien mit einer vermietbaren Fläche von 3,4 Mio. m2 und
einer Bruttorendite von 6,9 Prozent. Der Vermietungsgrad lag mit
92,5 Prozent auf hohem Niveau (31. Dezember 2022: 92,9 Prozent).
Das strategische Verkaufsprogramm zur Portfoliooptimierung wurde
trotz eines zunehmend schwierigen Transaktionsmarkts erfolgreich
fortgesetzt. Zum Halbjahr wurden Immobilienverkäufe im Umfang von
rund 598 Mio. Euro abgeschlossen.
Zum Ausblick hieß es, dass die Immofinanz in ihrer Strategie
unverändert auf resiliente und kosteneffiziente
Einzelhandelsimmobilien sowie auf innovative Bürolösungen setze.
Mittelfristig solle das Angebot in den Kernländern weiter ausgebaut
und das Portfolio weiterhin durch strategische Verkäufe optimiert
werden.
phs
 ISIN  AT0000A21KS2  AT0000652250
 WEB   http://www.immofinanz.com
       http://www.simmoag.at


Preisinformation

S IMMO AG
Immofinanz AG

Weitere News

Zur News-Übersicht


Disclaimer

Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2024 Wiener Börse AG
Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen