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2023 rund ein Zehntel weniger Güter auf der Schiene transportiert

30.04.2024, 16:55:00

Auch 2022 gab es schon einen Rückgang - Transit am wenigsten betroffen

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Reaktion vida (4. Absatz)
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Die Verlagerung von Gütertransport auf die Schiene
ist zwar ein politisches Ziel, das Jahr 2023 hat aber einen
deutlichen Rückgang bei den mit der Bahn transportierten Waren
gebracht. Die Menge der Güter fiel um 11 Prozent auf 92,4 Mio.
Tonnen, die Transportleistung - mit Berücksichtigung der gefahrenen
Kilometer - ging um 8,8 Prozent auf 20,2 Mrd. Tonnenkilometer
zurück, wie Zahlen der Statistik Austria vom Dienstag zeigen.
Die Abnahmen bei den transportierten Gütermengen betrafen zwar
alle Verkehrsbereiche, den Transit aber noch am wenigsten (minus 7,2
Prozent). Die Bahnlieferungen nach Österreich sanken um 17,9
Prozent, die Ausfuhren und der Inlandsverkehr um jeweils knapp 10
Prozent. 45 in- und ausländische Bahngesellschaften transportierten
Güter auf dem österreichischen Schienennetz. 2023 waren auch schon
im Vergleich zu 2022 weniger Güter auf der Schiene transportiert
worden (minus 1,3 Prozent).
Knapp ein Drittel der Gütermenge ging im Transit durch
Österreich, etwa 28 Prozent entfielen auf rein innerösterreichische
Transporte, etwa 40 Prozent auf Ein- und Ausfuhren.
Die Gewerkschaft vida warnte in einer Aussendung erneut vor einer
Verlagerung des Güterverkehrs auf die Straße und forderte von der
Politik Gegenmaßnahmen. Konkret könne etwa eine Verladeförderung,
wie sie die Tiroler Landesregierung kürzlich beschlossen habe, die
"Wettbewerbsverzerrung zugunsten der billigeren Straße" ausgleichen,
so Gerhard Tauchner, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der
Gewerkschaft vida.
tsk/sag/cri
 ISIN   
 WEB   http://www.vida.at


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen