Wiener Börse (Eröffnung) - ATX behauptet, OMV legen nach Zahlen 4% zu
Warten auf Konjunkturdatenflut und US-Zinsentscheidung - Erste-Aktien verlieren nach Zahlen 1 Prozent
Im Rampenlicht standen am Vormittag die von den ATX-Schwergewichten Erste Group und OMV gemeldeten Quartalszahlen. Die OMV-Aktie reagierte mit deutlichen Gewinnen auf die Ergebnisse des Öl- und Gaskonzerns und legten 4,2 Prozent zu. Die OMV hat für das erste Quartal zwar deutliche Rückgänge bei Umsatz und den wichtigsten Ergebniskennzahlen gemeldet, die Markterwartungen damit aber übertroffen.
Vor allem dank der Bereiche Energie und Chemie hat der Konzern die Schätzungen übertroffen, schrieben die Analysten der Erste Group in ein ersten Reaktion. Aber auch die anderen Bereiche haben sich angesichts des Umfelds gut entwickelt. Die Erste-Analysten erwarten damit leichte Anstiege der Rentabilität im zweiten Halbjahr 2024.
Die Aktien der Erste Group gaben hingegen trotz der gemeldeten Ergebnisanstiege 1,1 Prozent nach. Die Erste Group hat im ersten Quartal 2024 bei einem stabilen Geschäft deutlich mehr verdient. Das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Nettoergebnis legte um knapp ein Drittel auf 783 Mio. Euro zu.
Insgesamt gab es am Vormittag nur wenig Bewegung im prime market. Unter den größeren Gewinnern fanden sich Palfinger mit einem moderaten Plus von 0,7 Prozent. Das Schlusslicht waren Marinomed mit einem Minus von 6,5 Prozent.
Wichtige Impulse für die Börsen könnten jetzt die im Tagesverlauf anstehenden Konjunkturdaten liefern. In Europa stehen unter anderem Wachstums- und Inflationsdaten an. So werden für Deutschland und die Eurozone erste Schätzungen für das BIP-Wachstum im ersten Quartal erwartet. Die befürchtete Schrumpfung der deutschen Wirtschaft dürfte sich dabei nicht bestätigen, schreiben die Analysten der Helaba. Aus den den USA kommen am Nachmittag einige Frühindikatoren und Zahlen vom Immobilienmarkt.
Von der US-Notenbank Fed wird am Mittwoch zwar kein Zinsschritt erwartet, von den begleitenden Kommentaren des Fed-Chefs Jerome Powell erhoffen Marktteilnehmer aber neue Hinweise auf den künftigen Zinskurs der Fed. "Vermutlich wird dieser auf die Datenabhängigkeit der Entscheidungen verweisen und sich alle Optionen offenhalten", so die Helaba-Analysten. Gründe für ein Forcieren der Zinssenkungsspekulationen dürfte er aber vermutlich nicht liefern, so die Helaba-Experten.
mik/ste
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen