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Erste Group erzielte im ersten Quartal Gewinnsprung

30.04.2024, 08:43:00

Gestiegene Einlagen und moderate Risikokosten - Positive Aussichten für 2024

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: korrigiert Nettoergebnis im ersten Absatz, mehr Details ab 4. Absatz
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Die Erste Group hat im ersten Quartal 2024 bei einem
stabilen Geschäft deutlich mehr verdient. Das den Eigentümern des
Mutterunternehmens zuzurechnende Nettoergebnis legte um knapp ein
Drittel auf 783 Mio. Euro zu. Das Kreditvolumen veränderte sich im
Laufe des Quartals kaum, die Summe der Einlagen stieg leicht.
Angesichts positiver wirtschaftlicher Rahmenbedingungen rechnet die
Bank für 2024 mit wenig Kreditausfällen und einer Kapitalverzinsung
(ROTE) von rund 15 Prozent.
Im ersten Quartal wurden wieder Risikokosten verbucht, allerdings
mit 95 Mio. Euro "auf einem moderaten Niveau", wie die Bank in einer
Aussendung am Dienstag schreibt. Die Kosten-Ertrags-Relation
verbesserte sich von 49,7 auf 46,0 Prozent. Der Zinsüberschuss stieg
um 4,7 Prozent auf 1,85 Mrd. Euro, der Provisionsüberschuss um 10,8
Prozent auf 712 Mio. Euro.
2024 sollte die Quote des Eigenkapitals (CET-1) hoch bleiben "und
damit erhöhte Flexibilität in Bezug auf Aktienrückkäufe,
Dividendenauszahlungen und auch M&A-Aktivitäten bieten, selbst nach
einem weiteren, von der Erste Group für 2024 geplanten
Aktienrückkauf in Höhe von 500 Millionen Euro", heißt es in der
Mitteilung.
Das Betriebsergebnis der Bank stieg in den ersten drei Monaten
des Jahres im Vergleich zur Vorjahresperiode um ein Fünftel auf 1,51
Mrd. Euro. Das Kreditvolumen war mit 208,1 Mrd. Euro im Vergleich
zum Jahresende unverändert, die Kundeneinlagen steigen leicht auf
235,3 Mrd. Euro. Unverändert 2,3 Prozent der Kredite waren
notleidend (NPL-Quote).
Gehaltserhöhungen ließen die Personalkosten um 7 Prozent auf 746
Mio. Euro steigen. Die Sachaufwendungen gingen hingegen geringfügig
auf 402 Mio. Euro zurück, was vor allem auf geringere Beiträge zur
Einlagensicherung zurückzuführen war. Diese seien für 2024 "bereits
fast gänzlich verbucht" und lagen mit 76 Mio. Euro um knapp 40 Mio.
Euro niedriger als 2023. Vor allem in Österreich wurden geringere
Beiträge zur Einlagensicherung fällig.
Auch die Beiträge zu Abwicklungsfonds fielen massiv - von 138
Mio. Euro im Vorjahr auf nur mehr 27 Mio. Euro, "da im Jahr 2024 in
der Eurozone keine regulären Beiträge eingehoben werden". Die
Bankenabgaben summierten sich auf 107 Mio. Euro. Davon flossen 67
Mio. Euro an Ungarn (2023: 89 Millionen), 21 Mio. Euro an die
Slowakei, 10 Mio. Euro an Österreich und 9 Mio. Euro an Rumänien.
Das den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnende
Periodenergebnis erhöhte sich infolge höherer Ergebnisbeiträge der
Sparkassen - vor allem bedingt durch höhere Zinserträge sowie den
Wegfall der Beitragszahlungen in den Abwicklungsfonds - auf 244 Mio.
Euro.
Das harte Kernkapital (CET1, final) betrug 22,7 Mrd. Euro, die
gesamten regulatorischen Eigenmittel 28,7 Mrd. Euro. Die Harte
Kernkapitalquote (CET1- Quote) belief sich auf 15,2 Prozent
(Vorjahr: 15,7 Prozent), die Gesamtkapitalquote auf 19,2 Prozent
(Vorjahr: 19,9 Prozent). Die Erste Group hatte eine Bilanzsumme von
342,7 Mrd. Euro.
"Das erste Quartal war ein gutes für unsere Bankengruppe. Auch
die Risikokosten bewegen sich im langjährigen Durchschnitt auf
moderatem Niveau. Die grundsätzliche Stabilität unseres
Geschäftsmodells ist auch anhand unserer soliden Eigenkapitalquote
ersichtlich", kommentierte Willi Cernko, CEO der Erste Group, die
Zahlen. Stefan Dörfler, CFO der Erste Group schreibt, die solide
Entwicklung beim Zins- und Provisionsüberschuss sowie moderate
Risikokosten hätten zum guten Ergebnis beigetragen. "Dank dieser
Performance sehen wir uns für das sich ändernde Zinsumfeld und die
prognostizierte Wirtschaftsentwicklung in unserer Region gut
aufgestellt", so Dörfler.
tsk/kre
 ISIN  AT0000652011
 WEB   http://www.erstegroup.com


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen