Österreichische Staatsanleihen im Späthandel wenig bewegt
Zehnjährige Rendite bei 2,63 Prozent
Deutsche Anleihen gaben hingegen nach. Der Euro-Bund-Future verlor 0,19 auf 134,60 Punkte.
Freitagfrüh sind deutsche Exportdaten schwächer als erwartet ausgefallen, was Sorgen um den Zustand der größten Volkswirtschaft der Eurozone untermauert. Die Exporte in die USA brachen regelrecht ein. Zudem stagnierte die zuletzt schwächelnde Industrieproduktion in der Eurozone im Oktober. Die Daten bewegten den Euro jedoch kaum. In den USA wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Daten stützten die Anleihemärkte jedoch nicht.
Die EZB hatte am Donnerstag mit der vierten Zinssenkung in diesem Jahr auf wachsende Sorgen um die Konjunktur im Euroraum reagiert. Die Senkung um 0,25 Prozentpunkte war so erwartet worden. Ökonomen rechnen mit weiteren Schritten. Schließlich senkte die EZB ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum und die Inflation. Die Unsicherheit ist jedoch hoch. Noch ist beispielsweise unklar, wie sich die Zollpolitik der künftigen US-Regierung auf die Eurozone auswirken wird.
Da einige Anleger wohl deutlichere Hinweise auf weitere Zinssenkungen erwartet hatten, waren die Renditen von Anleihen aus der Eurozone am Donnerstag merklich gestiegen. Besonders deutlich legten sie in Italien zu. Am Freitag gaben die Renditen italienischer Anleihen erneut nach - aber weniger deutlich als in anderen Euroländern. Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,14 2,16 -0,02 8 5 Jahre 2,38 2,38 0 30 10 Jahre 2,63 2,64 -0,01 37 30 Jahre 2,95 2,95 0 47
spa/kat
Weitere News
Disclaimer
Die Wiener Börse übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit der Daten.
© 2024 Wiener Börse AG
Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen